Der Duft von Haut und Hitze

 

Erotisch – Sinnlich – Heiß

 

 

Vier ganz unterschiedliche Frauen, vier knackige, lustvolle Geschichten über spontane Leidenschaft, prickelndes Begehren, dunkle Fantasien und ungezügelte Lust mit einer Prise Romantik.

 

 

Kira:

 

Obwohl noch gar nichts passiert war, spürte sie die neugewonnene Macht durch ihre Adern fließen. Das hier war nicht die normale Kira. Sie war jetzt eine andere Person. Kira zwei Punkt Null.

 

Lea:

 

Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht, bog den Kopf nach hinten, betrachtete sie. Noch nie hatte ein Mann, noch nie ein Blick sie so erregt, wie dieser.

 

Lesen Sie, wie Alina sich spontan auf ein Abenteuer mit ihrem Nachbarn René einlässt, oder wie der leibhaftige Nikolaus unerwartet bei Lea aufkreuzt – natürlich mit Rute im Gepäck – und noch anderes mehr.

 

 

 Vier heiße Stories für zwischendurch, die Spaß und Lust auf mehr machen.

 

Leseprobe

 

Mir ist heiß. Trotz der leichten Brise, die das Flüstern der Pappeln wie Meeresrauschen klingen lässt. So als wäre ich im Urlaub an einem Mittelmeerstrand. Dabei liege ich mit geschlossenen Augen auf der Liege meines Balkons und genieße die Nachmittagssonne. Auf meinem Körper hat sich eine dünne Schweißschicht gebildet. Heute Morgen war es bedeckt und kühl. Und jetzt brennt die Sonne, sodass mir selbst der knappe Bikini zu viel auf der Haut ist.

Ich richte mich auf, blinzle durch die Wimpern in den Hinterhof, scanne die umliegenden Fenster und Balkone. Es ist niemand zu sehen. Ich tue es einfach. Ich greife hinter mich, ziehe an dem Bändchen im Rücken und löse das Nackenband. Schon sitze ich oben ohne da. Ein Windhauch streift zart an meinen Brüsten vorbei, bringt ein wenig Abkühlung und lässt meine Nippel erwachen. Es stört mich nicht, denn ich bin allein im Hinterhof. Alle Welt arbeitet, aber ich habe Urlaub. Ich streife mir den Slip herunter, genieße das Gefühl von Freiheit, strecke mich wohlig auf meiner Sonnenliege aus, schließe die Augen, träume weiter vor mich hin.

Ich stelle mir vor, ich wäre wie geplant mit Moni nach Kreta geflogen. Wir liegen am Strand, reiben uns gegenseitig mit Sonnenmilch ein ... Ich schrecke hoch. Die Sonnenmilch! Die habe ich völlig vergessen! Dabei steht die Flasche mit Lichtschutzfaktor fünfzehn direkt neben mir. Mit einem Knacken öffne ich sie, quetsche etwas von der nach Kokos und Mandeln duftenden Milch in meine Hand und verteile die cremig-weiße Flüssigkeit auf meinem Dekolletee. Meinen Brustspitzen widme ich besondere Aufmerksamkeit und spüre dem kribbelnden Gefühl nach, das sich in mir ausbreitet.  Ich gebe noch einen Extratupfer auf jede Brustwarze und massiere sie zart, gleite immer wieder über meine härter werdenden Nippel hinweg. Wie gut sich das anfühlt!  Mir kommt eine Idee.

Ich strecke mich wieder auf der Liege aus. Die Sonnenmilch halte ich mit beiden Händen über meinen Körper … und drücke zu. Ein feiner Strahl aus duftender Lotion trifft meinen Bauch, wird zu einem großen weißen Fleck. Ich bewege die Flasche ein wenig. Die Milch malt ein kühles Muster auf meinen brennenden Körper. 

Das genügt. Ich lasse die Flasche auf den Boden fallen. Das Scheppern hallt durch den Hinterhof. Mit beiden Händen verteile ich die kühle Creme auf mir. Alles ist weich und samtig. Ich stelle mir vor, dass es nicht meine Hände sind, die mich eincremen, sondern die Hände eines gutaussehenden Griechen. Ein junger, dunkelhaariger Adonis, dessen sanfte Hände über meinen Körper hinweggleiten. Vom Bauchnabel aus bahnen sie sich einen Weg über die Rippen zu meinen runden Brüsten, streicheln sie zart, reiben über die Knospen hinweg, erzeugen wohlige kleine Schauer in mir. Die Hände wandern nach unten, streicheln meinen Bauch, die Leisten, die Außenseiten der Oberschenkel, gleiten über die Knie zu den Innenseiten, streifen an der Scham vorbei, verweilen auf meinem Venushügel … Ein erstes Stöhnen bahnt sich einen Weg aus meinem Mund. Mmh, ja Adonis, mach weiter! Hör nicht auf!

Schade. Das samtige Gefühl unter den Händen hat sich aufgelöst. Ich bin aber zu faul, um nach der Flasche mit der Lotion zu suchen. Mit dem rechten Arm taste ich nach der Wasserflasche, die ich vorsichtshalber neben der Liege deponiert habe. Verflixt! Den Verschluss mit eingecremten Händen zu öffnen ist gar nicht so leicht. Aber ich gebe nicht auf und es gelingt mir. Ein spitzer Schrei entfährt mir vor Schreck, als das kühle Nass unter großem Druck aus der Flasche herausspritzt. Ich sehe mich aufmerksam um, ob ich auch diesmal unbemerkt geblieben bin.

Glück gehabt!

Ich entspanne mich wieder, fühle mich sicher, setze mein Spielchen fort, indem ich Wasser aus der Flasche auf Bauch, Brust und Beine tröpfeln lasse und zucke kurz zusammen. Aber der Schreck dauert nur eine Sekunde. Als ich das Wasser mit den Händen auf mir verreibe stelle ich fest, dass es sich mit der Sonnencreme zu einer glitschigen Emulsion verbindet. Das fühlt sich noch viel besser an.

Ich bin gar nicht mehr so traurig, dass ich nicht mit Moni an einem Strand auf Kreta liege, wo man alle fünf Minuten den Sand von der Haut abklopfen muss, wenn man nicht wie ein paniertes Schnitzel aussehen will. Soll sie ruhig mit ihrer neuen Liebe Schnitzel spielen. Ich genieße meine Zeit und verwöhne mich selbst. Also: Augen zu. Adonis an.

Nicht nur meine Haut ist inzwischen aufgeheizt. Ich bin es auch. Und das Wissen, dass ich mich quasi in aller Öffentlichkeit lustvoll streichle und befriedige, hat etwas Verruchtes an sich. Etwas Verbotenes, das den Reiz noch erhöht. Ich gieße noch Wasser nach, verreibe es auf mir und lasse das Wasser über mich fließen, bis die Flasche leer ist und mein Bauch und Dekolletee vor Nässe glänzen – zwischen meinen Schenkeln spüre ich ein wohlbekanntes Ziehen, welches mir sagt, dass mein Schoß mittlerweile genauso aussieht. Ein Griff zwischen die Beine lässt meine Vermutung zur Gewissheit werden. Himmel! So nass war ich schon lange nicht mehr. Richtig glitschig.

Mit Zeige- und Mittelfinger streiche ich meine Schamlippen entlang, bewege die Finger vor und zurück, ziehe die Feuchtigkeit hoch bis zu meinem Glücksknopf und massiere mich dort, lasse das Ziehen in meinem Unterleib mehr und mehr anschwellen. Ich atme tief ein und aus, atme die Lust in mich hinein … und stöhne. Ja! Adonis! Du bist so gut! Uuuuh!

«Ahhh!»

Ich zucke zusammen. Das war nicht ich. Ich drehe den Kopf zur Seite und bekomme einen Riesenschreck. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hinterhofs steht jemand. Ein Mann. Und er schaut zu mir herüber. Hilfe! Ich bedecke meine Blöße so gut es geht mit den Händen. Wie lange steht er dort schon? Wieso habe ich es nicht bemerkt? Ich grabsche nach dem Handtuch unter meinem Po, verstecke mich notdürftig dahinter. Nichts wie weg hier.

«Nein! Warte!», schallt es durch den Hinterhof.

Meint er mich? Ich schaue auf die andere Seite, sehe mir den Kerl genauer an. Gut sieht er aus. Soweit ich das auf die Entfernung beurteilen kann. Dunkle, kurzgeschnittene Haare, schlank, gebräunter Teint. Fast wie mein Adonis. Trotzdem will ich mir lieber etwas anziehen.

«Warte!», ruft er.

Ich zögere. Worauf warten? Aber ich bin auch neugierig. Na schön, … ich schlinge das Handtuch fester um mich, bin quasi wieder halb bekleidet und schaue auf den gegenüberliegenden Balkon. Er hebt die Arme in die Luft, führt sie in den Nacken und zieht sich das Polo-Shirt über den Kopf. Jetzt wünsche ich mir einen Feldstecher. Jedenfalls sieht er immer besser aus. Besser sogar als mein imaginärer Adonis. Muskulöse Oberarme, eine glatte Brust, gut definierte Bauchmuskeln … ein schöner Anblick. Einer, der Lust auf mehr macht.

«Jetzt du!», ruft er herüber.

Jetzt ich? Jetzt ich was? Oh! Ich verstehe. Ich löse den Knoten, lasse das Handtuch bis zur Taille sinken, binde es dort wieder zusammen. Wir stehen beide mit entblößtem Oberkörper da. Sehen uns an. Er geht einen Schritt zur Seite. Er hantiert mit etwas herum … steigt auf einen Stuhl, öffnet seine olivgrüne Bermuda, streift sie ab und steht nackt vor mir. Und nicht einfach nur nackt – sondern hochgradig erregt. Ich weiß nicht, wo ich zuerst hinsehen soll. Auf seinen tollen Körper, bei dem ich sogar auf diese Entfernung das Gefühl habe, jeden Muskel einzeln erkennen zu können oder auf seine Männlichkeit, die aus seinem Schoß hervorragt wie … wie … mir fällt kein Vergleich ein. Es haut mich um. Meine Augen saugen sich an ihm fest. Ich kann gar nicht anders, als dorthin zu sehen. Und unter meinem Handtuch fühle ich ein unerbittliches Pochen, das mir sagt: Ich will ihn! Jetzt!

Er steht da und sieht zu mir herüber. Weiter nichts. Wie hypnotisiert von seinem Anblick öffne ich das Handtuch, lasse es zu Boden gleiten. Er lächelt. Dann hebt er, als Zeichen, dass ich warten soll, die rechte Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger in die Luft und springt vom Stuhl. Ich erhasche einen kurzen Blick auf seine knackigen, Pobacken, bei denen sich die Grübchen an der Seite gut abzeichnen.

«Geh nicht!», ruft er.

Was macht er denn jetzt? Er geht in die Wohnung. Schade. Ich spähe vorsichtig umher, ob nicht noch ein weiterer Zuschauer anwesend ist. Die Sekunden scheinen mir endlos. Soll ich mir das Handtuch wieder umbinden? Ich komme mir albern vor, so nackt auf ihn wartend. Wo bleibt er denn nur?

Plötzlich ist er zurück. Ein Surren erfüllt den Hof. Vom gegenüberliegenden Balkon hebt sich etwas in die Luft, ich kann es nicht richtig erkennen. Es kommt auf mich zu. Ein bisschen schwankend, aber zielstrebig. Jetzt erkenne ich es. Es ist eine kleine, ferngesteuerte Drohne. Was zum …?

Sie kommt direkt auf mich zugeflogen und jetzt bemerke ich, dass sie eine Last befördert. An der linken Kufe hängt eine Papierrolle. Die Mini-Drohne ist jetzt ganz nah bei mir. Ich trete etwas zur Seite und sehe fasziniert zu, wie sie punktgenau auf meinem Balkontisch aufsetzt. Ich bin beeindruckt. Das war sicher nicht einfach. Dann greife ich nach dem Papier und rolle es auseinander.

 

Hast du Lust?

Komm wie du bist.

Hausnummer 17, 3. Etage rechts

René