Vorfreude, das kennt wohl jeder. Aber was genau ist das und wie funktioniert sie?

 

Am besten lässt sie sich wohl beschreiben als die Freude, die einem Ereignis vorausgeht, auf das man sehnsüchtig wartet.

 

Als kleines Kind beispielsweise habe ich immer voller Ungeduld auf meinen Geburtstag gewartet – und natürlich auf Weihnachten. Wochenlang vorher war ich schon hibbelig und aufgekratzt. Aber nicht nur als Kind erlebt man Vorfreude. Das Schöne an ihr ist: Sie bleibt uns auch als Erwachsener erhalten.

 

Was aber ist das Besondere an der Vorfreude?

 

Vermutlich ist es die Tatsache, dass sie sich über einen relativ langen Zeitraum erstreckt. Anders als das Ereignis, auf das man sich so freut, dauert die Vorfreude an. Das Ereignis hingegen – also der Geburtstag oder Weihnachten, um bei dem Beispiel zu bleiben – ist im Vergleich dazu nur ein kleiner Lichtpunkt, sozusagen der krönende Abschluss der Vorfreude.

 

Wir alle kennen das: Schon Wochen vorher kribbelt es bei dem Gedanken an das Ereignis, wir sind aufgedreht und möchten am liebsten Bäume ausreißen oder die ganze Welt umarmen. Es fühlt sich fast so an, als wären wir frisch verliebt und hätten Schmetterlinge im Bauch. Dabei malen wir uns das Ereignis in Gedanken aus, so wie Ciara, die sehnsüchtig auf die Heimkehr ihres geliebten Luis wartet:

In meinem Bauch kribbelt es. Seit Tagen geht das schon so. Kein Wunder. Meine Gedanken drehen sich nur noch um das Eine: Unser Wiedersehen.

 

Ich freue mich so sehr, dass ich gar nicht sagen kann, worauf ich mich am meisten freue. Darauf ihn vor mir zu sehen? Ihn berühren zu können? Zu fühlen, wie seine Arme sich um mich legen? Seinen Duft in der Nase zu haben? Seinen ersten Kuss?

 

Seine Küsse. Ja. Auf jeden Fall. Wie ich die vermisse! Seine weichen Lippen, die vorsichtig an meinen nippen, bevor sein Mund sich öffnet und seine Zungenspitze auf meine trifft. Unser Kuss beginnt zärtlich. Spielerisch. Wie bei einem Tango kommen sich unsere Zungen näher, berühren sich, entfernen sich wieder voneinander, um erneut aufeinander zu treffen. Je länger wir uns küssen, umso mehr verliere ich mich in seinem weichen, köstlichen Mund. Ich liebe es, wie er meinen Kopf dabei mit seinen Händen hält und diese später über meinen Körper wandern lässt. Wie er meine Konturen abtastet, bevor er sich in meinen Hintern krallt.

 

Seine Finger auf meinem Körper sind wie eine Droge, die mich berauscht. Während wir uns weiterküssen, öffne ich sein Hemd, streife es ihm ab und erkunde seine Brust mit den Fingerspitzen. Zärtlich fahren sie über die Wellen seiner Rippen, über sein Schlüsselbein zu den Schultern, während er fiebrig am Reißverschluss meines Kleides herumfriemelt. Die Ungeduld, mit der er es mir herunterstreift, überträgt sich auf mich. Lustblitze schießen durch meinen Bauch, meine Brustwarzen ziehen sich zu kleinen, harten Knöpfen zusammen und in meinem Schoß klopft der Puls mit meinem Herz um die Wette.

 

 

Die anfängliche Zärtlichkeit ist verflogen. Er zieht mich enger in seine Arme, verschlingt gierig meinen Mund und wispert mit rauer Stimme, wie sehr er mich vermisst hat. Sein heiseres "Ich will in dir sein. Jetzt!", sorgt dafür, dass sich mein Bauch lustvoll zusammenzieht. Von jetzt auf gleich bettelt mein Körper nach seinem Fleisch, danach dass er mich ausfüllen soll.

 

Mit sanftem Nachdruck drängt er mich auf das Sofa – für den Weg ins Schlafzimmer haben wir keine Zeit. Seine Knie spreizen meine Schenkel auseinander, drängen sich dazwischen. Sein heißer Atem gleitet zielstrebig über Brust und Bauch abwärts. Meine Augen schließen sich, ich überlasse mich ihm, lasse mich fallen. Heiße Lippen küssen sich die Innenseiten meiner Schenkel entlang. Er lässt sich Zeit. So viel Zeit, dass sich ihm mein Becken verlangend entgegenhebt.

 

Er versteht sofort, und dann ist seine Zunge endlich dort angelangt, wo mich seine Berührungen um den Verstand bringen.

 

Ein erstes Zucken schießt durch meinen Körper, als seine Zunge feucht und schwer über mein pulsierendes Geschlecht hinweggleitet und dabei von Zeit zu Zeit gegen meine Klitoris stößt. Augenblicklich will ich mehr. Meine Hände streichen durch sein seidiges Haar, pressen sein Gesicht tiefer in meinen Schoß, woraufhin seine Zunge schnell und mit etwas Druck über meine Lustperle gleitet, bis kein klarer Gedanke mehr in mir ist. Nur die Lust und das pure Verlangen nach seinem harten Fleisch.

 

"Ich will dich in mir fühlen", kommt es flehentlich klagend aus meinem Mund.
Als Reaktion auf mein Bitten, taucht sein Gesicht vor mir auf, wobei sich die ganze Länge seiner Härte an meinen Bauch drängt. Ein Lächeln zuckt um seinen Mund, das sich in ein hemmungsloses Grinsen verwandelt. Als er jetzt spricht, ist seine Stimme dunkel. Dunkel, wie flüssige Zartbitterschokolade.

 

"Du bist so sexy, wenn du mich anbettelst."

 

Seine Eichel streicht abwärts über Bauch und Scham. Ich halte die Luft an, als sein Schwanz unter dem reibenden Druck meinen Schoß teilt und seine Eichel sich gegen meinen feuchten Eingang drückt.

 

Mit einem einzigen, präzisen Stoß, versenkt er sich in mir, presst mich dabei tief in die Sofakissen. Ungehindert dringt sein hartes Fleisch in mich. Ich fühle ihn tief in mir drin. Seine Härte. Seinen pochenden Puls. Er zieht sich zurück und dringt erneut in mich. Ich wölbe mich ihm entgegen, um mehr von ihm aufzunehmen, um ihn noch tiefer in mir zu spüren.

 

Er kommt und geht, gleitet perfekt in mich. Unablässig bewegt er sich in meinem Innersten, zieht sich zurück, dringt erneut ein. Wir wiegen uns, beugen uns dem Diktat unserer Körper, dem Diktat der Lust. Mein keuchender Atem mischt sich mit seinem, während wir gemeinsam den Gipfel erklimmen. Mit klatschenden Geräuschen treffen unsere Leiber aufeinander … bis sich in meinem Bauch etwas zusammenballt. Ein dumpfes Grollen rollt mit Lichtgeschwindigkeit auf mich zu und schüttelt mich durch. Mittendrin fühle ich seinen heißen Erguss, höre einen tiefen Schrei – und komme noch einmal.

 

Mein Körper entspannt, ich sacke noch tiefer in die Kissen, spüre die letzten zuckenden Ausläufer des Orgasmus, bevor Luis mich mit seinem Körper bedeckt.

 

Noch mehr schöne Anlässe für Vorfreude sind Dinge wie: der nächste Urlaub, ein Besuch im Theater oder Kino, ein neuer Job, ein schöner Abend mit Freunden oder dem Partner/der Partnerin, ein prickelndes Date oder auch die Lektüre eines schönen Buches, auf dessen Erscheinen wir uns schon lange gefreut haben.

 

Deswegen sollten wir versuchen, uns selbst so oft es geht die Möglichkeit zur Vorfreude zu bereiten, denn Vorfreude schenkt uns mehr Lebensqualität und mehr Energie – man könnte sogar sagen: Vorfreude ist gesund.

 

Also: Gönn Dir das Gefühl von "frisch verliebt" und träume drauf los. Schau in Deinen Terminkalender und dann stell Dir vor, wie es wohl sein wird, wenn Du Dich das nächste Mal mit Freunden triffst, ins Kino gehst, in Urlaub fährst oder Deinem Schatz eine prickelnde Überraschung bereitest.

Freu dich, wie Ciara, auf die Vorfreude, denn sie ist tatsächlich die Schönste!

 

Teilnehmer der Blogtour:

 

Margaux Navara 26.01.2023

Annabel Rose 28.01.2023

Katie McLane 31.01.2023

Less Dressed Stories 02.02.2023

Kari Karaiti Club 04.02.2023

Ines Witka 07.02.2023

Kitty Harper 09.02.2023

Linda Mignani 11.02.2023

Eisbär BDSM 14.02.2023