Pulse of Love - The Callboy

Der charismatische Callboy Sven verliebt sich in Nina, die faszinierende Frau, der er mehrmals zufällig begegnet. Vom ersten Moment an herrscht ein leidenschaftliches Prickeln zwischen den beiden, er entführt sie in eine sinnliche Welt der Lust, von der sie nicht zu träumen gewagt hätte. Ein wilder Liebhaber, der keine Grenzen kennt... Aber Sven spielt nicht mit offenen Karten, Nina kennt nicht einmal seinen richtigen Namen, geschweige denn seinen pikanten Beruf. Die Liebe und das Verlangen werden immer intensiver, doch dann wird dem Callboy das geheime Doppelleben zum Verhängnis …

Leseprobe

 

 

Es durchfuhr sie wie ein Stromschlag. Ihre Härchen richteten sich auf und das Kribbeln im Bauch, das sie bereits gespürt hatte, als er sich über sie gebeugt hatte, breitete sich im ganzen Körper aus. Sie wollte sprechen, doch sie brachte kein Wort hervor. Endlich ließ er ihre Hand sinken. Dann beugte er sich zu Nina herab und küsste sie.

 Noch während er sie angeschaut hatte, hatte sie bereits gewusst, dass es geschehen würde. Sie hatte jedoch nicht damit gerechnet, was dieser Kuss in ihr auslösen würde. Seine Lippen lagen weich auf ihren und als seine Zunge sanft und weich in ihren Mund glitt, war ihr klar, dass sie noch niemals zuvor in ihrem Leben so geküsst worden war. Seine Arme umfingen sie, und sie fühlte, wie in ihrem Körper etwas zum Leben erwachte, von dem sie bisher nicht geahnt hatte, dass es überhaupt existierte. Ihr Körper erbebte und gierte augenblicklich nach mehr. Sie war ein Wassertropfen, der auf einer heißen Herdplatte tanzend verdampfte. Sie drängte ihren Körper an seinen, schlang ihre Arme um seinen Hals und gab sich, leise in seinen Mund stöhnend, seinem Zungenspiel hin.

 Es spielte keine Rolle mehr, dass sie ihm gestern noch mehr oder weniger zu verstehen gegeben hatte, sie würde niemals mit ihm schlafen, es war ihr egal, dass er vielleicht demnächst ihr Vorgesetzter war, und selbst die Vorstellung, dass die Gäste gleich auf der Matte stehen könnten, hätte sie hiervon nicht abhalten können. Denn das hier war viel zu einzigartig und überwältigend, als dass sie jemals darauf hätte verzichten wollen.

 Plötzlich fühlte sie, wie sich sein rechter Arm von ihr löste und unter ihre Oberschenkel glitt. Im nächsten Augenblick verlor sie den Boden unter den Füßen und schwebte in der Luft. Er hatte sie hochgehoben und trug sie ins Wohnzimmer. Noch bevor sie wusste, wie er es angestellt hatte, lag sie ausgestreckt auf dem Sofa. Sie legte ihre Arme um ihn und zog ihn an sich.

 »Du riechst so gut«, sagte er und vergrub sein Gesicht leise stöhnend in ihren Haaren.

 »Küss mich, André«, hauchte sie ihm entgegen. Er reagierte nicht. »Bitte, André, küss mich noch einmal!«, wiederholte sie.

 Sein Gesicht tauchte vor ihr auf. In seinem Blick war ein Ausdruck, den sie nicht deuten konnte. Was war es? War er erstaunt? Wütend? Verletzt? Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, sagte er: »Nur wenn du mich nicht beim Vornamen nennst.«

 »Aber …?«

 »Später«, antwortete er und verschloss ihren Mund mit den Lippen.

 Im gleichen Moment hörten alle Fragen auf zu existieren. Sie gab sich ganz diesem Kuss hin, umschlang ihn mit den Beinen und stemmte ihm ihr Becken entgegen. Noch nie hatte ein einziger Kuss solche Wonneschauer durch ihren Körper geschickt. Sie wollte, dass er nie, nie endete.

 Aber es war nicht nur sein Kuss, der sie verzückte. Seine Hände schienen überall zu sein. Jede Berührung weckte Empfindungen, die neu waren. So neu, dass sie ein Wort hätte erschaffen müssen, um sie zu beschreiben. Seine Hände hinterließen durch ihr leichtes Sommerkleid eine feurige Spur, und jede Stelle, die sie berührt hatten, lechzte nach mehr. Es war, als habe er ihr Leben und Wärme eingehaucht, wo zuvor nur Öde und Kälte gewesen waren.

 Seine Hand glitt an ihrem Oberschenkel entlang. Mit einer gekonnten Bewegung öffnete er den Reißverschluss an der Seite ihres Kleides und schob das ganze Kleid samt BH nach oben über ihren Kopf hinweg. Nina blieb keine Zeit, sich über seine Geschicklichkeit zu wundern, denn seine Zunge an ihren Nippeln jagte ihr einen Schauer nach dem nächsten über den Rücken und ließ sie erbeben, sodass sie wollüstig stöhnte.

 Um ihre Beherrschung war es geschehen. Sie wollte ihn fühlen. Jeden Quadratzentimeter seines Körpers. Sie begann seinen Gürtel zu öffnen, und dann den Reißverschluss. Ihre Hand suchte nach seinem Glied. Sie bekam es zu fassen. Hart, heiß und trocken lag es in ihrer Hand. Wie gut es sich anfühlte! Sie schob ihm seine Hose samt Slip von den Hüften. Nina zog ihn erneut zu sich herunter. Endlich trennten sie keine Kleiderschichten mehr voneinander. Sein heißes Glied lag auf ihrem Bauch. Sie bewegte sich rhythmisch unter ihm, drückte ihm abwechselnd die linke und rechte Seite ihres Beckens entgegen, während sie sich wieder küssten. In ihrem Schoß pulsierte es mittlerweile so stark, dass sie es kaum noch erwarten konnte, ihn in sich zu spüren. Doch er hatte offenbar alle Zeit der Welt, schien es beinahe zu genießen, sie auf die Folter zu spannen, denn jetzt versenkte er sein Gesicht zwischen ihren Schenkeln und spreizte ihre Schamlippen sanft auseinander.

 Er war nicht der erste Mann, der sie dort küsste, aber niemals zuvor hatte sie diese qualvolle Lust erlebt, die er ihr jetzt bereitete. Er leckte zuerst die Außenseiten der Schamlippen und wandte sich dann in aller Ruhe den Innenseiten zu. Dann erst begann er sich ihrem Kitzler zu widmen. Seine Zunge umschmeichelte ihre Lustknospe, leckte sie wie eine Katze, die sich genüsslich und mit Hingabe putzt, bis sie glaubte, ihr Unterleib würde zerfließen. Ninas Atmung wurde tief, ihr Stöhnen hatte sich in kleine Schreie verwandelt. Schließlich glaubte sie, er wolle sie ganz und gar ausschlürfen, denn seine Zunge tauchte vollends in sie ein. Spätestens jetzt waren alle Schranken gefallen. Sie hatte das Gefühl, dass sich zwischen ihren Schenkeln ein Gewitter anbahnte, das sich jeden Moment entladen würde. Sie bewegte ihr Becken im Rhythmus zu seiner Zunge und keuchte und stöhnte hemmungslos.

 Gib ihn mir, bettelte sie innerlich. Jede Faser in ihr schrie danach, dass er in sie eindrang. Als hätte er ihr Flehen gehört, tauchte sein Gesicht Sekunden später aus ihrem Schoß auf, und dann – endlich – spürte sie die Schwanzspitze zwischen ihren Schamlippen. Er bewegte sich langsam auf sie zu, glitt ein Stück hinein und zog sich wieder zurück, wagte sich wieder vor und zog sich erneut zurück. Er tat es mit einer Langsamkeit, die ein nie gekanntes Glücksgefühl in ihr entfachte … Wann um Himmels willen wollte er diese Folter beenden?

 Nina hielt es nicht mehr aus. Wenn er es nicht tat, dann tat sie es eben. Sie schlang ihre Beine fester um seine Taille und schob ihn einfach in sich hinein. Einen Augenblick schaute er sie erstaunt an, doch dann lächelte er, beugte sich über sie und küsste sie. Dabei bewegte er sein Becken sachte vor und zurück, so als wolle er sie Stück für Stück kosten. Etwas Entzückenderes als das hier hatte Nina noch nie gefühlt. Seine Zunge brachte sie zum Schmelzen wie ein Sahnetoffee, das auf der Zunge zergeht. Ganz zu schweigen von dem Glücksgefühl, das er in ihrem Schoß hervorrief. Es war so unbeschreiblich köstlich, dass sie sich an ihm festhalten musste, wenn sie sich nicht vollends auflösen wollte. Sie bewegte ihr Becken im Takt zu den Stößen, die unmerklich tiefer und kraftvoller geworden waren. Könnte er sie doch immer so weiter stoßen! Nichts, aber auch gar nichts ließ sich hiermit vergleichen. Kein Mann hatte jemals diese Gefühle in ihr ausgelöst. Weder Paco noch Thomas. Die Spannung in ihrem Unterleib nahm unbeschreibliche Ausmaße an, er krampfte sich zusammen und entspannte sich wieder. Ein heiserer Schrei entfuhr ihr. Noch ein kurzes Zucken und dann stöhnte sie laut auf, als die Lust sie mit aller Macht überflutete und bis ins Mark schüttelte. In diesem Moment wusste sie, dass sie nie wieder auf dieses Gefühl verzichten wollte.

 

Schon auf dem Golfplatz hatte Sven festgestellt, dass er die ganze Zeit gegrübelt hatte, wie er sich Nina nähern könnte. Er hatte ein unbändiges Verlangen verspürt, in ihrer Nähe zu sein, sie zu berühren. Wie gut, dass sie noch nie zuvor Golf gespielt hatte. Das war die ideale Gelegenheit, sich ihr zu nähern. Er hatte nicht verhindern können, dass ihn der Kontakt mit ihr erregt hatte, und er wusste, sie hatte es gemerkt. Er war sicher, dass es ihr gefallen hatte, denn sonst wäre sie garantiert auf Abstand gegangen. Aber stattdessen hatte sie noch eine Wiederholung gewollt, und noch eine und noch eine – und sich dabei an ihn angelehnt. Er hatte ihren femininen Duft geatmet und den ganzen Nachmittag erneut nach einer Gelegenheit gesucht, das Erlebnis vom Golfplatz zu wiederholen, aber der passende Moment wollte sich nicht einstellen. Wenn sie sich nicht zufällig in den Finger geschnitten hätte, hätte er selbst irgendetwas inszeniert, nur um sie berühren zu können.

 Als er sie küsste, schrillten in seinem Innern kurz die Alarmglocken. Er begab sich auf gefährliches Terrain. Als sie sich jedoch an ihn drückte und seinen Kuss erwiderte, ließ er alle Vorsicht fahren. Es fühlte sich richtig an, wie sie sich küssten. Richtig und verdammt gut. Besser als alles, was er seit Langem gefühlt hatte. Und als er Nina schließlich vor Lust leise seufzen hörte, waren auch seine letzten Bedenken wie weggewischt. Er wollte sie. Es war schon sehr lange her, dass er sich so hatte gehen lassen.

 Mit einer schnellen Bewegung hatte er sie hochgehoben und ins Wohnzimmer getragen. Wie genau sie sich ihrer Sachen entledigt hatten, vermochte er nicht mehr zu sagen. Als sie nackt beieinanderlagen, überwältigte ihn ihr Duft aufs Neue. Sie roch wunderbar. So natürlich. Feminin. Und gleichzeitig überaus sinnlich.

 Ob sie auch so schmeckte? Es war wie ein Zwang. Er musste sie kosten! Behutsam spreizte er ihre Schamlippen auseinander und betrachtete einen Augenblick lang ihre dunkelrosa, feucht glänzende Vulva, bevor er sie mit der Zunge erkundete. Schon bei der ersten Berührung geriet er in Verzückung. Es kam ihm vor, als habe er nie zuvor etwas Erleseneres geschmeckt. Mit nicht enden wollender Muße ließ er seine Zunge durch ihre Schamlippen gleiten, immer wieder und wieder. Als er aber ihren Kitzler liebkoste, bäumte sie sich auf und stöhnte. Er lächelte leise in sich hinein. Auch in ihm machte sich ein immer stärker werdendes Pulsieren bemerkbar, das er nur noch mit großer Anstrengung kontrollieren konnte.

 Da war aber noch etwas anderes. Es war nicht einfach pure Lust, so wie sonst, wenn er eine Kundin befriedigte. Nein, es war definitiv anders. Um genau zu sein: Sie war anders. Er musste bei Nina nicht nach einem Schema vorgehen, musste nicht erst einen Schalter umlegen wie bei so vielen seiner erfolgsgewohnten Klientinnen. Was er auch tat, sie nahm es an. Sie nahm ihn an. Zum ersten Mal seit langer Zeit war er wieder er selbst, wollte sich ganz und gar hingeben, wollte ihr nichts als Freude bereiten. Und je mehr Freude er ihr schenkte, umso mehr bekam er von ihr zurück. Alles war plötzlich so einfach.

 Dieser Moment war so einzigartig, so wohltuend, dass er ihn am liebsten unendlich ausgedehnt hätte. Umso überraschter war er, als Nina ihn plötzlich in sich hineindrückte. Mit einem Mal war er in ihr, fühlte ihre Feuchte um sich herum wie einen milden, warmen Umschlag. Zum ersten Mal seit langer Zeit drängten sich keine Bilder aus der Vergangenheit herauf. Nur das Hier und Jetzt existierte – weiter nichts. Seine Zunge tanzte mit ihrer – und genauso wie er ihren Mund erforschte, bewegte er sich auch in ihr. Als wolle er mit seiner Schwanzspitze jeden kleinen Winkel in ihrem tiefsten Innern erkunden. Mit jedem Eindringen fühlte er, wie der Kummer und der Schmerz eines langen kalten Winters immer mehr von ihm abzufallen schienen. Ihm war, als sei sie die Sonne, die das Eis in ihm zum Schmelzen brachte. Ja, er selbst war das schmelzende Eis.

 Sven ließ sich gehen. Es war ihm egal, wenn er danach wieder leiden musste. Um nichts in der Welt wollte er diesen Moment gegen einen anderen eintauschen. Er hörte Nina keuchen und stöhnen, fühlte, wie sie sich zusammenkrampfte. Als sie kam, spürte er ihr Beben an seinem Schwanz. Oh, war das wundervoll! Wie ein Rausch, ein Strom, der sich in einen tosenden Wasserfall verwandelt. Sven stöhnte ebenfalls, ließ sich von der Strömung mitreißen und gemeinsam mit ihren letzten Zuckungen ergoss er sich in ihr.